Antrag angenommen: Bundestag unterstreicht erneut Rolle der Deutsch-Polnischen Gesellschaften
15.06.2011: Anlässlich des bevorstehenden 20. Jahrestages des Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen vom 17. Juni 1991 fordert der Deutsche Bundestag die Bundesregierung auf, "die Zusammenarbeit im Rahmen des Weimarer Dreiecks in allen Politikbereichen mit konkreten Projekten und Initiativen voranzutreiben".
Der gemeinsame Antrag der Bundestagsfraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen " Deutschland und Polen - Verantwortung aus der Geschichte für die Zukunft in Europa" ist am Freitag, 10. Juni 2011, gegen die Stimmen der Fraktion Die Linke angenommen worden. Mit dem Antrag stellt der Bundestag erneut auch den Beitrag der Deutsch-Polnischen Gesellschaften, des Bundesverbandes sowie des Magazins DIALOG zur Kooperation beider Länder klar heraus:
"Wichtigste Grundlage für gute nachbarschaftliche Beziehungen sind die Begegnungen der Menschen. Politische und private Organisationen der Zivilgesellschaft leisten einen wichtigen Beitrag, wie beispielsweise die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, das Deutsche Polen-Institut Darmstadt, das zweisprachige Magazin „DIALOG“ oder die vielen deutsch-polnischen Gesellschaften und deren Bundesverband (...)", heißt es in dem Text. Auch die über 600 deutsch-polnischen Städtepartnerschaften sowie das Deutsch-Polnische Jugendwerk, für die sich die Mitglieder der DPG Bundesverband einsetzen, werden als Träger des intensiven deutsch-polnischen Kultur- und Bildungsaustausches hervorgehoben.
Der Antrag vom 10. Juni 2011 bekräftigt die Forderungen des Bundestages gegenüber der Bundesregierung von vor zehn Jahren. Bereits zum 10. Jahrestag des Nachbarschaftsvertrages unterstrich der Bundestag mit dem Antrag "Deutsche und Polen in Europa: Eine gemeinsame Zukunft" die bedeutsame Rolle der in dem neu gestalteten Bundesverband vereinigten Deutsch-Polnischen Gesellschaften und forderte auf, das "bilingual erscheinende 'Deutsch-Polnische Magazin DIALOG' weiter zu unterstützen".