TREBLINKA - Hölle auf Erden
15.04.2018: Eine Ausstellung von jungen Menschen am Sonntag, den 15. April 2018 um 14.00 Uhr in der Willi Sitte Galerie in Merseburg
Einen offenen Blick - persönlich und mit aktuellem Zeitbezug - das bietet diese Ausstellung von Schülerinnen und Schülern des Burg-Gymnasiums Wettin, der Sekundarschule Mücheln und des Domgymnasiums Merseburg.
Nicht nur für, aber von jungen Menschen sind Ausstellung und begleitendes Rahmenprogramm konzipiert.
Schauen Sie selbst, wie das Grauen des Nationalsozialismus heute auf die dritte Generation nach dem Holocaust wirkt. 2016 und 2017 unternahmen Schülerinnen und Schüler von Titelschulen "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" aus dem Saalekreis eine aufwühlende Zeitreise in unsere gemeinsame europäische Geschichte. Sie besuchten Treblinka, eine von sieben Todesfabriken auf dem Boden des heutigen Polens.
Treblinka war ursprünglich nur ein kleiner Bahnhof. 1941 wurde ganz in der Nähe der Bahnstrecke ein Strafarbeitslager (Treblinka I) geöffnet. Seit dem wird dieser Ortsname mit Entsetzen und Leid in Verbindung gebracht. Auf einer Fläche von 17 Hektar wurden zunächst vor allem Polen zur Zwangsarbeit in Kiesgruben und Steinbrüchen eingesetzt. Von den insgesamt 20.000 inhaftierten Menschen überlebten die Hälfte diese Tortur nicht; ihre sterblichen Überreste ruhen heute auf dem "Hinrichtungsplatz".
Das Modellprojekt Jugend für Vielfalt! begleitet die Ausstellung mit kurzen Projekttagen zu den Themen Klischees, Vorurteilen und Diskriminierung. Außerdem können Jugendliche in Workshops Projektideen entwerfen und werden vom Projektteam bei der Umsetzung unterstützt.
Im Rahmenprogramm der Ausstellung finden Lesungen, Konzerte, Vorträge, ein Künstlergespräch und ein Theaterstück statt.
Termine: www.willi-sitte-galerie-merseburg.de, www.lpb.sachsen-anhalt.de
In Rahmen der Ausstellung werden auch Arbeiten des Fotokünstlers Knut Müller gezeigt.
Schirmherr der Ausstellung ist Dr. Edward Kopówka, Direktor Gedenkstätte Treblinka.
Weitere Informationen sowie Flyer finden Sie im Anhang.
Die Ausstellung wird gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt.